Paracelsus, mit bürgerlichem Namen Theophrastus Bombast von Hohenheim, war ein Schweizer Arzt, Naturphilosoph, Laientheologe, Alchemist und Naturmystiker. 1493 oder 1494 (genauer weiß man’s nicht) im Kanton Schwyz geboren und 1541 in Salzburg verstorben, gilt er seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts als einer der berühmtesten Ärzte in Europa. Paracelsus revolutionierte die Heilkunde, legte sich mit den zu seiner Zeit nicht besonders erfolgreichen Medizinern an und verwarf die sogenannte „Säftelehre“ als Grundlage der damals üblichen Heilpraxis.
Berühmt wurde Paracelsus, nach dem heute in aller Welt Kliniken und Gesundheitszentren benannt sind, mit seinem Werk „Die Große Wundarznei“, das – hast du nicht gesehen! – 1536 in einer überarbeiteten Fassung in der Fuggerstadt beim Buchdrucker und Gastwirt Heinrich Steiner erschien. Paracelsus widmete sein Lebenswerk dem deutschen König und späteren Kaiser Ferdinand I.
Augsburg kann deshalb mit Fug und Recht behaupten, zu den Geburtsstätten der europäischen Medizingeschichte zu gehören.